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Draußen in der Natur


Gärten und Parkanlagen

Schlosspark Rheden

Zu finden: Schlossallee

Oberhalb des Rhedener Schlosses liegt ein sehenswerter, weitläufiger Landschaftsgarten, von dem aus sich ein weiter Blick in die Landschaft des Leineberglandes und die Dächer von Gronau und Rheden auftut.

Den Schlosspark erreicht man vom Gelände des Restaurants „Sieben Berge“ am Golfplatz aus über einen bergauf führenden Weg,

Man gelangt zu weitläufigen Wiesen mit prächtigem Baumbestand und einem Gartenpavillon und entdeckt vielleicht in einiger Entfernung die Tür zum alten Eiskeller des Schlosses. Hinter seinen dicken Mauern und unter der Erde lagerten einst große Eisblöcke, die man im Winter aus der zugefrorenen Leine geschnitten und zur Kühlung von Lebensmitteln und Getränken hierher transportierte. 

Etwas weiter oben erreicht man die hinter Unterhaus und Schloss verlaufende Lindenallee, deren Bäume über hundert Jahre alt sind. Oberhalb des Schlosses befindet sich schließlich die Begräbnisstätte der Grafen von Rheden mit zahlreichen in der Erde liegenden Grabplatten, einem großen Steinkreuz und mächtigen Trauerbuchen.

Der Park grenzt an ein weitläufiges Gelände, das früher als Weidefläche für Pferde diente. Heute gehört es zum Golfplatz des Golfclubs »Sieben-Berge Rheden e.V..

Der Rhedener Schlosspark ist für die Öffentlichkeit zugänglich, Besucher sollten jedoch mit Rücksicht auf die Bewohner von Unterhof und Schloss Abstand zu den Gebäuden halten – dass keinerlei Müll hinterlassen wird, ist dabei selbstverständlich!


Biotope

Alte Leine

Zu finden: Man verlässt Rheden auf Höhe der „Zur Neuen Straße“ über einen Wirtschaftsweg Ri. Westen und folgt diesem bis zum Ende.

Die Alte Leine ist ein alter Seitenarm der Leine zwischen Rheden und Banteln und seit über 100 Jahren von der fließenden Leine abgeschnitten. Es handelt sich um ein naturnahes Gewässer mit altem Baumbestand. An der Alten Leine steht auch die sogenannte “Klause”, im Sommer ein beliebter Anglertreffpunkt. Außer Salmoniden und Zander leben in diesem Gewässer alle heimischen Fischarten. Besonders häufig vertreten sind Aale, Hechte und Schleien. Das Gewässer wird vom Fischereiverein Gronau/Leine e.V. bewirtschaftet und ist für Gastangler freigegeben. Nähere Informationen findet man unter https://www.fischereiverein-gronau.de/ 


Naturdenkmäler

Blutbuche

Zu finden: vor der Kirche
(52° 3′ 25,9″ N, 9° 47′ 21,5″ O)

Die Blutbuche ist mit der Nummer ND-HI 33 in die Liste der Naturdenkmale Gronau/Leine eingetragen.

Feldahorn

Zu finden: Neben den Forellenteichen des Zuchtbetriebes von Frank Feuerhake steht ein prächtiger Feldahorn, der mit der Nummer ND-HI 326 in die Liste der Naturdenkmale Gronau (Leine) aufgenommen wurde.
(52° 3′ 7,4″ N, 9° 47′ 45,2″ O)

Der Weg zu den Fischteichen ist ab der Straße „Sechs Stücke“ ausgeschildert.

Einsicht in die Liste der Naturdenkmale kann man nehmen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturdenkmale_in_Gronau_(Leine)


Aussichtspunkte

Tafelbergturm

Zu finden: Auf dem Tafelberg

Der erste Aussichtsturm auf dem Tafelberg wurde in den 80er-Jahren des 19. Jh. gebaut. Von diesem Holzturm ist nichts erhalten geblieben. Auf besondere Initiative des in Brüggen geborenen Gärtnermeisters Ernst Binnewies wurde im Winter 1925 ein Verein gegründet, der sich den Neubau eines massiven Aussichtsturmes zum Ziel setzte. Diese Initiative fand nicht nur breite Unterstützung in der Bevölkerung und den Medien von Alfeld, Brüggen, Gronau und Rheden, sondern wurde auch von offiziellen Stellen der zuständigen Landkreise befürwortet. Im Mai 1926 begann man mit dem Bau des Turmes und bereits im August desselben Jahres fand die Einweihungsfeier statt. Von nun an fand dort während der Sommermonate täglich ein Ausschank durch einen beauftragten Turmwirt statt, darüber hinaus stand der Turm unter Aufsicht eines Turmwartes. Während der Zeit zwischen 1938 und 1957 war keine Bewirtung möglich und am Turm und der zugehörigen Schutzhütte kam es zu erheblichen baulichen Schäden.

Erst im Gründungsjahr der Samtgemeinde Gronau 1974 wurde der Tafelbergturm als Baudenkmal eingestuft. Es fanden erste Renovierungsarbeiten statt, die aber bald zum Erliegen kamen. Im Jahre 1991 gründete sich der Förderverein Hohe Tafel e.V. und mit Unterstützung aus den Gemeinden Brüggen und Rheden kam eine zweite Renovierungsphase in Gang. Im Mai 1993 konnte der Turm an den Verein übergeben werden, der sich seitdem um seine Erhaltung kümmert. Im Laufe der Jahre wurden Sitzgruppen und Wegweiser in seiner Umgebung aufgestellt, der Turm mehrfach gestrichen und ein Wetterunterstand errichtet. Seitdem findet außerdem jährlich an jedem 1. Mai und am Himmelfahrtstag wieder ein Ausschank statt.

Das gesamte Gelände rund um den Turm, der in Erinnerung an seinen einstigen Initiator auch „Ernst-Binnewies-Turm“ genannt wird, steht mit seinen Sitzgelegenheiten allen Spaziergängern und Wanderern zu Verfügung und vom Turm aus hat man eine wunderbare Aussicht auf Landschaft und Wälder des Landkreises.

Park von Schloss Rheden

Zu finden: Schlossstraße

Wissenswertes über den Schlosspark in Rheden ist hier zu finden.


Rad- und Wanderwege

Im Leinebergland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen zu Fuß oder per Fahrrad, die man unter https://www.sg-leinebergland.de/ unter dem Stichwort Tourismus/Erholung findet.

Hier eine kleine Auswahl, die sich von Rheden aus anbietet.

Wanderung zur „Steinernen Eiche“

Die Steinerne Eiche ist ein Gedenkstein, den Elfriede von Rheden, die Ehefrau des August von Rheden, nach dessen Tod am 3. Januar 1907 an seinem Lieblingsplatz oberhalb Rhedens bzw. Heinums aufstellen ließ. Bei diesem Gedenkstein handelt es sich um einen ca. 2,5 m hohen Betonbaum in Form einer Eiche, der in Hildesheim gegossen und mit einem Achtspänner-Pferdefuhrwerk über Eberholzen zum Nussberg transportiert wurde. Elfriede von Rheden ließ vor der Eiche einen Gedenkstein anbringen, in den ein Ausspruch der Leonore aus Goethes Schauspiel Torquato Tasso eingemeißelt wurde : „Die Stätte, die ein guter Mensch betrat ist eingeweiht; nach hundert Jahren klingt sein Wort und seine Tat dem Enkel wieder.“

Um die Steinerne Eiche über eine leichte Wanderung von etwa 45 Minuten zu erreichen, verlässt man Rheden über den Kirschweg und an den Forellenteichenteichen des Zuchtbetriebes von Frank Feuerhake vorbei bergauf. Man gelangt auf den sog. Weißen Weg, der weiter bergauf zum Nussberg führt und in dessen Verlauf man das Betriebshaus des Forstgutes Rheden passiert. Kurz vor dem Ende des Weißen Weges links abbiegen und bis zu einer Gabelung weitergehen. Hier weiter links halten. Nach etwa 150 Metern findet man die Steinerne Eiche etwas versteckt und durch eine Tafel gekennzeichnet am Weg.

Wanderwege am Tafelberg/zum Tafelbergturm

Den Tafelberg oberhalb von Rheden kann man vom Ort aus bequem erreichen. Dazu am südlichen Ortsausgang an der nächsten Möglichkeit links abbiegen. Die kleine Straße führt durch das Gelände das Rhedener Golfplatzes. Dieser Straße bis zur nächsten Wegkreuzung folgen und weiter Ri. Osten/Wald gehen. Nach wenigen Metern erreicht man die Forellenteiche von Frank Feuerhake . Der Weg zum Tafelbergturm (siehe oben auf dieser Seite) ist ab der Sitzgruppe an den Fischteichen über den sog. Kirschweg und den Weißen Weg ausgeschildert. Der Ausflug zum Tafelberg ist zu jeder Jahreszeit reizvoll, aber besonders im Frühling empfehlenswert. Zu dieser Zeit stehen dort große Flächen von Märzenbechern, Schlüsselblumen und Lerchensporn in voller Blüte.


Leine-Heide-Radweg

Der Leine-Heide-Radweg verbindet über 413 km und in sechs Etappen zwischen 50 und 80 Kilometern die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg. In der dritten Etappe führt er durch die Region Hildesheim und dort auch durch die Samtgemeinde Gronau.

Abschnitt 3: Alfeld – Hannover – 62 km

Alfeld – Brüggen – Gronau – Elze – Burgstemmen – Nordstemmen – Schulenburg – Jeinsen – Schliekum – Rethen – Laatzen – Hannover

Diese Etappe durch das Leinebergland und das Calenberger Land bietet eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Hier wechselt die Route von der Mittelgebirgslandschaft in die norddeutsche Tiefebene. Reizvolle Orte wie Gronau mit seinen ehemaligen Adelshöfen und Elze mit wunderschönen Fachwerkhäusern liegen an der Strecke, außerdem gibt es barocke Kirchen und in der näheren Umgebung einige Burgen zu besichtigen. Von Nordstemmen aus lohnt sich ein Abstecher ins 15 km entfernte Hildesheim mit seinen beiden UNESCO Welterbe-Kirchen. Wer auf dem Leine-Heide-Radweg weiterradelt, erblickt schon bald die Silhouette der Marienburg. Das Schloss im neugotischen Stil wurde von Conrad Wilhelm Hase im Auftrag des letzten Welfenkönigs, Georg des V., erbaut. Es war ein Geschenk des Königs an seine Frau Königin Marie. Auffällig ist der mächtige Burgfried, der von Zinnen und Ecktürmchen umgeben ist. Ein vollständiger Bauabschluss des Schlosses erfolgte nicht, da während der letzten Bauphase im Jahr 1866 das Königreich Hannover von der preußischen Armee besetzt wurde. Die Route führt weiter durch die Leineaue und entlang des Maschsees in die Messestadt Hannover. Neben den Herrenhäuser Gärten, wo im Sommer zahlreiche Open-air-Veranstaltungen stattfinden, sind die Altstadt, die zahlreichern Museen und der Erlebniszoo Hannover auf jeden Fall einen Besuch wert. Äußerst beliebt ist auch der Flohmarkt in der Innenstadt Hannover, der jeden Samstagvormittag stattfindet. (aus dem Leine-Heide-Radweg-Handbuch, S.18)

Umfangreiche Informationen finden interessierte Radler unter www.leineheideradweg.de

Dort erhält man Kartenmaterial, Wegbeschreibungen und Adressen von Gaststätten und Übernachtungsangeboten. Das Leine-Heide-Radweg-Handbuch kann als pdf-Datei heruntergeladen werden, in kurzen Videos werden die einzelnen Etappen vorgestellt.